Zum 18:30 Uhr Spiel des 25. Bundesliga-Spieltages am Samstagabend empfängt der VfB Stuttgart Borussia Mönchengladbach. Diesmal handelt es sich um ein Duell zweier kriselnder Traditionsklubs, die sich mehr oder weniger große Abstiegssorgen machen müssen.
Prekäre Lage: Vor allem der VfB Stuttgart, aber auch Borussia Mönchengladbach – hier Jouadio Kone (l.) gegen Omar Marmoush – plagen Abstiegssorgen. Wem gelingt ein Befreiungsschlag? Credit: Imago Images/Pressefoto Baumann
Stuttgart steht als Tabellenvorletzter mit bereits vier Punkten Rückstand sowohl ans rettende Ufer als auch auf den Relegationsplatz mit dem Rücken zur Wand und enorm unter Druck. Bei Gladbach ist die Lage zwar besser, angesichts von nur vier Zählern Vorsprung zur Abstiegszone und eigentlich ganz anderen Ansprüchen allerdings auch alles andere als entspannt.

Zwar kann man auch bei Gladbach nicht von einem guten Moment sprechen, dennoch spricht die Tendenz und die individuelle Klasse klar für die Gäste. Wir glauben, dass sich die Fohlen in Stuttgart durchsetzen und schlussendlich die drei Punkte entführen werden. Da Stuttgart aber jederzeit für ein Tor gut ist und in den letzten fünf Spielen stets getroffen hat, setzen wir zusätzlich auf beide Teams treffen.
VfB Stuttgart: Statistiken, Fakten und Form
Der VfB Stuttgart ist nach einer ansprechenden ersten Saison nach dem Wiederaufstieg mit einer ordentlichen Portion Zuversicht in die Spielzeit gestartet, die durch klare Siege im DFB-Pokal beim BFC Dynamo (6:0) und am ersten Bundesliga-Spieltag gegen die SpVgg Greuther Fürth (5:1) zusätzlich befeuert wurde. Schnell allerdings ging die Entwicklung mit nur zwei Punkten aus den folgenden fünf Begegnungen in de andere Richtung. Anschließend verbuchten die Schwaben zwar auf drei Spielen fünf Punkte, doch mit dem Aus im DFB-Pokal gegen den 1. FC Köln (0:2) nahm die Abwärtsspirale weiter Fahrt auf und brachte beim FC Augsburg (1:4), gegen Arminia Bielefeld (0:1) und bei Borussia Dortmund (1:2) drei weitere Niederlagen mit sich. Mit sieben Punkten aus den drei Spielen gegen den 1. FSV Mainz 05 (2:1), gegen Hertha BSC (2:2) und beim VfL Wolfsburg (2:0) schien sich die Mannschaft von Trainer Pellegrino Matarazzo im Dezember dann zunächst zu stabilisieren, ging dann aber mit zwei Niederlagen gegen den FC Bayern München (0:5) und beim 1. FC Köln (0:1) in die Winterpause, die nur der Anfang eines bis heute anhaltenden Negativlaufs sein sollten.
Nach einem dürftigen 0:0 im Kellerduell in Fürth zum Jahresauftakt verlor Stuttgart gegen RB Leipzig (0:2), beim SC Freiburg (0:2), gegen Eintracht Frankfurt (2:3) und bei Bayer Leverkusen (2:4) vier Mal in Folge. Gegen den VfL Bochum (1:1) gab der VfB dann auf fast schon dramatische Art und Weise in der Nachspielzeit einen schon sicher geglaubten Sieg aus der Hand und kassierte am letzten Wochenende bei der TSG 1899 Hoffenheim eine 1:2-Pleite, obwohl man selbst nach 84 Minuten noch in Führung lag.
Gladbach: Statistiken, Fakten und Form
Borussia Mönchengladbach ist mit dem Ziel, es nach einem Jahr ohne Europapokal zurück ins internationale Geschäft und nach Möglichkeit sogar in die Champions League zu schaffen, in die Saison gestartet. 18 Punkte aus den ersten zwölf Spielen waren gemessen daran zwar keine herausragende, aber eine noch ausreichende Ausbeute, während parallel dazu ein 5:0 im DFB-Pokal gegen den FC Bayern München für Begeisterung sorgte. Im November allerdings begann eine kaum für möglich gehaltene Negativentwicklung. Die Mannschaft von Trainer Adi Hütter, der längst nicht mehr unkritisch gesehen wird, kassierte beim 1. FC Köln (1:4), gegen den SC Freiburg (0:6), bei RB Leipzig (1:4) und gegen Eintracht Frankfurt (2:3) vier deftige Pleiten. Bei der TSG 1899 Hoffenheim (1:1) reichte es im letzten Spiel vor Weihnachten zwar zumindest wieder zu einem Punkt, doch wirklich besser wurde die angeknackste Stimmung erst mit dem 2:1-Sieg zum Rückrundenauftakt beim FC Bayern.
Allerdings sollten die nächsten Enttäuschungen sehr schnell folgen. Gegen Bayer Leverkusen (1:2), gegen den 1. FC Union Berlin (1:2) und im DFB-Pokal bei Hannover 96 (0:3) setzte es drei Niederlagen, bevor eine leichte Aufwärtstendenz mit vier Punkten aus den Spielen bei Arminia Bielefeld (1:1) und gegen den FC Augsburg (3:2) mit einem 0:6-Debakel bei Borussia Dortmund direkt wieder einen herben Dämpfer erhielt. Am vergangenen Wochenende gelang der Fohlen-Elf auch kein Sieg, doch war das 2:2 nach 0:2 gegen den VfL Wolfsburg zumindest ein Zeichen für eine intakte Moral.
Direktvergleich/H2H: VfB Stuttgart– Gladbach
105 Spiele | VfB | Gladbach |
Siege | 41 | 34 |
Unentschieden | 30 | 30 |
Niederlagen | 34 | 41 |
erzielte Tore | 165 | 143 |
Voraussichtliche Aufstellungen: Stuttgart vs Gladbach
Die Niederlage in Hoffenheim war am vergangenen Wochenende nicht das einzig bittere. Denn mit Pascal Stenzel, Chris Führich und Orel Mangala mussten auch noch drei Akteure angeschlagen vom Feld, die nun auszufallen drohen. Ebenso wie weiterhin der schmerzlich vermisste Silas sowie Mohamed Sankoh und Nikolas Nartey. Dafür ist der in Hoffenheim kurzfristig ausgefallene Borna Sosa wieder dabei und auch Sasa Kalajdzic, letzte Woche nur eingewechselt, dürfte nach seinen Wadenproblemen wieder starten.
Jordan Beyer, der gegen Wolfsburg für den erkrankten und auch in Stuttgart sehr fraglichen Marvin Friedrich ersetzt hat, fehlt gelbgesperrt. Dafür dürfte Ramy Bensebaini in die Dreierkette rücken und Luca Netz auf der linken Seite starten. Nicht dabei sind nur die schon länger fehlenden Mamadou Doucouré und Lars Stindl.
Aufstellung | VfB | Gladbach |
Torwart | Müller | Sommer |
Defensive | Anton, Mavropanos, Ito, Sosa | Ginter, Elvedi, Bensebaini |
Mittelfeld | Karazor – Endo, Ahamada – Marmoush, Tiago Tomas | Lainer, Koné, Neuhaus, Netz – Hofmann |
Sturm | Kalajdzic | Plea, Thuram |
VfB Stuttgart– Bor. Gladbach: Wett-Tipp und Prognose
Die Aufholjagd gegen Wolfsburg, die ohne VAR-Eingriff sogar noch mit einem Sieg belohnt worden wäre, dürfte Borussia Mönchengladbach in Kombination mit dem Aufschwung einzelner Spieler wie Alassane Plea oder Marcus Thuram Rückenwind verleihen. Stuttgart musste derweil reihenweise Nackenschläge in Form von späten Niederlagen und Punktverlusten sowie Verletzungen wegstecken, dürfte somit kaum mit breiter Brust auflaufen. Weil Gladbach überdies fraglos qualitativ besser besetzt ist, spricht aus unserer Sicht einiges für die Gäste vom Niederrhein.

Mit der Quote von 2,10 haben wir hier keine besonders attraktive Quote, dafür aber eine durchaus realistische Wahrscheinlichkeit diese Wette auch zu gewinnen. In nur einem der letzten sechs Duelle sind mehr als drei Tore gefallen. Darüber hinaus scheint ein voller Punktgewinn der Stuttgarter derzeit meilenweit entfernt.
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